Grab- und Bestattungstechnik – Überbetriebliche Unterweisung (ÜLU)
In den letzten zwei Wochen war unser Auszubildender Julian Schmitz in Münnerstadt zu dem Seminar „Grab- und Bestattungstechnik“. In der ersten Woche haben Dozenten mehreren Auszubildenden alles über Grabarten, Gräber ausheben, Arbeitssicherheit, Friedhofssatzungen und rechtliche Dinge beigebracht. In der zweiten Woche ging es um Warenkunde. Also Themen wie Stoffarten, Holzarten, Kehlungen bei Särgen, Urnenmaterialien, Urnen- und Sargformen, Sargausschlag, Zinksärge verlöten (für Auslandsüberführungen) und vieles mehr.
Es wird seit vielen Jahren sehr viel Wert auf eine gute, vielseitige Ausbildung gelegt. Die zukünftigen Bestatter sollen im ganzen Bundesgebiet eingesetzt werden können und werden mit vielen regionalen Gebräuchen, Ritualen und Besonderheiten vertraut gemacht. Dass sind zum Beispiel die Seebestattungen im Norden oder die Grabtechnik Süden. Bestattungshäuser in Norddeutschland machen eher selten Grabtechnik, dafür ist die Seebestattung im Norden üblicher.
In der nächsten Zeit folgen noch weitere Lehrgänge. Eine Woche „Hygienische Versorgung Verstorbener“ und zwei Wochen „Trauerpsychologie und Beratungsgespräch“ werden noch kommen. Über die Lehrgänge werden wir natürlich hier berichten.
Diese Themen sind für den Beruf und die Zukunft sehr wichtig und Entscheidend. In den Bereichen Friedhof, Überführung, Verstorbenenversorgung, und Trauerfeiern ist unser Auszubildender schon sehr gut Ausgebildet. In der zweiten Hälfte werden wir uns auf den kaufmänischen Teil konzentrieren. Also aus Themen wie Beratungsgespräche bei Sterbefällen und Vorsorgen, Trauerpsychologie, Organisation der Bestattung, Trauerdruck etc.
All das wird in den nächsten Wochen schon in der Zwischenprüfung abgefragt. Für die Prüfung wünschen wir ihm VIEL GLÜCK.
Über das Bundesausbildungszentrum der Bestatter
Das Bundesausbildungszentrum der Bestatter ist im Februar 2005 im unterfränkischen Münnerstadt zur Durchführung der überbetrieblichen Schulung und weiterer Fortbildungsmaßnahmen für Bestatter eröffnet worden.
In Münnerstadt werden hauptsächlich Bestattungsfachkräfte ausgebildet.
Darüber hinaus wird die Fortbildung zum „Geprüfte/r Bestatter/in“, „Geprüfte/r Kremationstechniker/in“, „Zertifizierte/r Kremationsassistent/in“,“ Geprüfte/r Kundenberater/in Friedhofsservice“, „Bestatter/in im Notfalleinsatz“, „Geprüfte/r Thanatopraktiker“, „Bürokummunikationsfachwirt/in im Bestattungsgewerbe“ sowie der Vorbereitungskurs Bestattermeister nach der Bestattermeisterverordnung (BestMstrV) angeboten.
Eine Woche „Hygienische Versorgung Verstorbener“ und zwei Wochen „Trauerpsychologie und Beratungsgespräch“ werden noch folgen.
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