Wenn man eine Todesanzeige in der Zeitung liest, eine Trauerkarte oder Danksagung ins Haus bekommt, ahnt man meistens nicht, wie die zustande gekommen sind. Wir wollen heute zeigen, was sich hinter dem nüchternen Begriff „Trauerdruck“ verbirgt.
Wenn jemand verstorben ist, stehe ich vor der Frage: Wie sage ich es den vielen Menschen in angemessener Weise, die sich ihm oder ihr verbunden fühlen. Hoffentlich vergesse ich niemanden von seinen Freunden, früheren Freunden, seinen Leuten aus dem Club, der Arbeit, dem Ehrenamt und so weiter.
Und wie kriege ich das auf die Schnelle hin, gerade wenn man keinen zusätzlichen Druck gebrauchen kann?
Ohne Stress und an alle denken
Früher haben Druckereien den Trauerdruck erledigt. Man ist zur Druckerei gefahren, besprach den Text und die Briefe wurden gedruckt. Heute kümmern wir uns um den Trauerdruck. Wir besprechen in Ruhe die Texte und Gestaltung mit den Familien und setzen den Brief, die Zeitungsanzeigen, den Liederzettel oder die Danksagungen. Dann schicken wir einen Korrekturabzug per Mail an die Familien und drucken die Briefe mit unserem hauseigenen Drucker.
Dadurch können wir kleine Mengen schnell nachdrucken. Und wir haben mehr Zeit, mit den Angehörigen die Gestaltung und den Einladungskreis zu besprechen.
Vielfältige Möglichkeiten
Es gibt heutzutage fast unbegrenzte Möglichkeiten für die Trauerdrucksachen. Wir gestalten und drucken Trauerbriefe, Trauerkarten, Klappkarten, Einladungskärtchen zur Kaffeetafel, Reservierungsschildchen, Danksagungskarten, Erinnerungsbilder/Sterbebilder, Liederzettel und vieles mehr. Egal ob klassisch in Schwarz/Weiß oder in Farbe.
Individuelle Gestaltung
Die digitalen Fotografie- und Bildbearbeitungsprogramme geben uns viel mehr Möglichkeiten den Trauerdruck immer persönlicher zu gestalten. Dank der modernen Technik können wir zum Beispiel die Lieblingsbank des Verstorbenen im Garten, einen anderen Lieblingsplatz, einen Lieblingsgegenstand oder eine Lieblingsbeschäftigung fotografieren und diese in den Trauerdruck einarbeiten. So können wir Drucksachen zu einem ganz persönlichen Dokument machen.
Umschläge und Adressenliste
Oft ist es so, dass die Familien die Umschläge selbst handschriftlich adressieren möchten. Dann geben wir den Familien die Briefe mit den Umschlägen und den Kaffeekärtchen mit und die Angehörigen kümmern sich selbst um alles Weitere.
Oder wir bedrucken die Umschläge mit den Adressen. Das wird immer öfter nachgefragt, gerade bei Hinterbliebenen, die nicht in Garbsen wohnen. In dem Fall bekommen die Familien eine vorbereitete Excelliste von uns. (Trauerdruckadressenliste). Die fertig ausgefüllte Liste wird an uns gemailt und wir bedrucken, befüllen und frankieren die Umschläge.
Übrigens: Solche Listen werden oft bei einer Bestattungsvorsorge ausgefüllt.
Häufig gestellte Fragen:
Wie schnell sind die Briefe gedruckt?
Wenn wir das „ok“ von den Angehörigen haben und drucken können, dann brauchen wir ca. eine Stunde. Die Zeit ist von der Anzahl der Drucksachen und der momentanen Auslastung des Druckers abhängig. Meistens können wir vorher sagen, wann die Briefe fertig sind.
Wie herum klappt man den Brief?
Die Schrift wird nach innen geklappt. Das Kaffeekärtchen wird in den Brief gelegt. Es ist sinnvoll, den Knick nach unten zu legen, damit das Kaffeekärtchen mit herausgezogen wird.
Gibt es das „Länderkürzel“ auf Briefen noch?
Das Länderkürzel D vor der Postleitzahl wurde für Inlandsbriefe 1999 abgeschafft. Mehr dazu im Link der Deutschen Post.
Wie viel Porto muss auf die Briefe?
Briefe mit den Kaffeekärtchen wiegen weniger als 20 Gramm. Den aktuellen Preis erhalten Sie im Link Die Deutsche Post Porto Preise. (0,85 € ist der Stand im Februar 2023)
Gibt es „Drucksachen“ noch?
Nein, die gibt es seit 1993 nicht mehr.
Bis wann muss eine Zeitungsanzeige aufgegeben werden?
Der Anzeigenannahmeschluss ist unterschiedlich. Die meisten Zeitungen müssen ein bis zwei Tage vorher aufgegeben werden.
Wann macht man einen Spendenaufruf statt Blumen und Kränzen?
Das muss jede Familie für sich entscheiden. Spendenaufrufe werden häufig bei Trauerfeiern mit sehr vielen Besuchern gemacht oder wenn man die Blumen zu keiner Grabstelle bringen kann z. B. bei anonymen Bestattungen oder Seebestattungen.
Sollte man „Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen“ in den Briefen erwähnen?
Wir empfehlen das nicht zu tun. Wenn man die Bitte dort reinschreibt, dann kann es sein dass Freunde und Bekannte einem aus dem Weg gehen oder später kondolieren. Wenn das Kondolieren nach der Trauerfeier stattfindet, dann kann man sich drauf einstellen und es streckt sich nicht über Wochen.
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